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impfungen

Kombinationsimpfungen enthalten Impfstoffe gegen mehrere Krankheitserreger. Dadurch ist es möglich, mit einer Injektion gegen verschiedene Infektionskrankheiten gleichzeitig zu impfen.

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Zur Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung (Polio), Keuchhusten (Pertussis), Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und Hepatitis B werden drei Sechsfach-Kombinationsimpfungen in vierwöchigen Abständen bei Säuglinge ab dem Alter von zwei Monaten sowie eine vierte Impfung zum Ende des ersten Lebensjahres empfohlen.
Bei dem Sechsfach-Kombinationsimpfstoff handelt es sich um einen Totimpfstoff mit abgetöteten, nicht vermehrungsfähigen Erregern bzw. Erregerbestandteilen sowie abgeschwächtem Gift von Bakterien (Toxioide), die als sogenannte Antigene komplexe Schutzmechanismen des Immunsystems gegen die jeweiligen Erreger aktivieren. Arzneilich wirksame Bestandteile sind Diphtherie-Toxioide, Tetanus-Toxioide, Bordetella pertussis-Antigene, inaktivierte Polioviren, Polysaccharide aus dem Bakterium Haemophilus influenzae Typ b sowie Hepatitis-B-Oberflächenantigen.
Daneben steht ein Fünffach-Kombinationsimpfstoff zur Verfügung, der keine Hepatitis B-Komponente enthält.

Die Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln sowie gegen Windpocken (Varizellen) erfolgt bei Kleinkindern durch je eine Impfung im Alter von 11 bis 14 und mit 15 bis 23 Monaten. Hierfür steht ein MMR-Kombinationsimpfstoff, der gegen Masern, Mumps und Röteln schützt und zeitgleich mit einem Windpocken-Einzelimpfstoff verabreicht werden kann, sowie ein MMRV-Kombinationsimpfstoff zur Verfügung, der gleichzeitig gegen alle vier Erreger schützt.
Bei diesen Impfstoffen handelt es sich um Lebendimpfstoffe. Diese enthalten Viren, die durch Spezialverfahren abgeschwächt (attenuiert) werden, so dass sie sich zwar noch begrenzt vermehren können, aber keine krankmachenden Eigenschaften mehr besitzen. Die Impfviren aktivieren jedoch das Immunsystem, einen Schutz gegen die „echten“ Viren aufzubauen.

Um den Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten (Pertussis) aufrecht zu erhalten, wird im Alter zwischen 5 und 6 Jahren eine Auffrischimpfung mit Kombinationsimpfstoff empfohlen. Im Alter zwischen 9 und 16 Jahren sollte nochmals eine Auffrischimpfung gegen diese Infektionskrankheiten sowie zusätzlich gegen Kinderlähmung (Polio) mit einem entsprechenden Kombinationsimpfstoff erfolgen.

cholera

Die Cholera ist eine Durchfallerkrankung, die sehr schwer verlaufen und innerhalb weniger Stunden zu einem starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlust führen kann. Ohne Behandlung sterben viele der schwer Erkrankten an den Folgen der starken Austrocknung.

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Hepatitis A

Die Hepatitis A ist eine Entzündung der Leber, die durch Hepatitis-A-Viren hervorgerufen wird. Diese kann zu Magen-Darm-Beschwerden und Gelbsucht führen. Eine Krankheitsdauer über Wochen bis Monate ist möglich.

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pneumokokken

Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae) können so unterschiedliche Krankheiten wie Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) hervorrufen.

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tetanus

Eine Tetanus-Infektion (Wundstarrkrampf) äußert sich zunächst meist durch eine Verkrampfung der Kaumuskulatur. Die Krämpfe breiten sich auf die Brust- und Rückenmuskulatur aus. Schluckbeschwerden können hinzu kommen und auch die Atemwege können betroffen sein. Die Erkrankung verläuft trotz intensivmedizinischer Behandlung oft tödlich.

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Diphterie

Die Diphtherie wird durch Bakterien verursacht, die gefährliche Gifte bilden. Meist sind die oberen Atemwege betroffen. Typisch sind fest haftende Beläge an den Schleimhäuten sowie ein süßlicher Mundgeruch. Die Rachendiphtherie beginnt mit Halsschmerzen und Fieber. Anzeichen der Kehlkopfdiphtherie sind Heiserkeit, Husten und Atemnot (echter Krupp). Schwellungen können bis zum Ersticken führen. Weitere Formen sind die Nasendiphtherie sowie die Hautdiphtherie. Das Gift des Diphtherie-Bakteriums kann sich im Körper ausbreiten und zu Schädigungen verschiedener Organe führen, beispielsweise zu Entzündungen des Herzens und Nervenlähmungen.

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hepatitis b

Die Hepatitis B ist eine Virusinfektion der Leber, die akut oder chronisch verlaufen kann. Eine Infektion kann unbemerkt bleiben oder mit Symptomen wie Fieber, Gelenkschmerzen, Gelbsucht und langfristig mit schwersten Leberschäden verbunden sein.  

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meningokokken

Meningokokken können vor allem eine bakterielle Hirnhautentzündung sowie eine Blutvergiftung verursachen. Eine Erkrankung kann innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Kopfschmerzen, Fieber und schweres Krankheitsgefühl sind oft erste Zeichen für eine Infektion mit Meningokokken, bei einer Hirnhautentzündung auch Erbrechen und Nackensteifigkeit. Später können rote Hautflecken hinzukommen. Auch eine Bewusstseinstrübung kann eintreten. In schweren Fällen drohen Herz-Kreislauf-Versagen und die Erkrankung kann tödlich verlaufen.

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tollwut

Tollwut ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die zu Krämpfen, Lähmungen und Verhaltensstörungen führt. Eine ausgebrochene Tollwuterkrankung verläuft in der Regel tödlich.

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FSME

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) beginnt mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Hirnhautentzündung kommen, die auch auf das Gehirn übergreifen kann. Spätschäden und sehr selten sogar Todesfälle sind möglich.

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Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Der Verlauf kann sehr unterschiedlich sein. Nach anfänglich hohem Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen kommt es bei einem Teil der Erkrankten unter anderem zu Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie zu Funktionsverlusten der Leber oder Nieren, die zum Tod führen können.

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keuchhusten

Keuchhusten (Pertussis) ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die mit Anzeichen einer einfachen Erkältung beginnt und dann in ein Stadium schwerer krampfartiger Hustenanfälle übergeht. Wochen bis Monate später klingen die Symptome allmählich wieder ab.

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mumps

Mumps geht mit allgemeinem Krankheitsgefühl und Fieber einher. Charakteristisch ist eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, die auch nur einseitig auftreten kann. Es kann zu Komplikationen wie Entzündungen der Hirnhaut oder des Gehirns, der Hoden, Eierstöcke oder Brustdrüsen sowie der Nieren, der Gelenke oder des Herzmuskels kommen.

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typhus

Typhus ist eine fieberhafte Infektionskrankheit mit typischerweise lang anhaltendem, hohem Fieber und Kopfschmerzen. Nach anfänglicher Verstopfung kann es im weiteren Verlauf zu Durchfall kommen. Am Bauch kann ein Hautausschlag mit kleinen roten Flecken auftreten. Bei frühzeitiger Behandlung sind Todesfälle selten.

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