Alles über den
impfpass
- Impfeintrag im Impfpass
Hier erfahren Sie, wie der Eintrag einer bestimmten Impfung im Impfpass aussieht. Das erleichtert Ihnen den Abgleich mit Ihrem eigenen Impfpass.

- Aufbau des Impfpasses
Bisher sind in Deutschland noch unterschiedliche Impfdokumente im Umlauf. Zum einen gibt es den international anerkannten, gelben Impfpass – erstellt nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der oftmals durch eine Notfallrubrik ergänzt wird. Etwas älter sind die weißen Falt-Impfausweise. Allen gemein ist die inhaltliche Struktur.
Auf dem Deckblatt des aktuellen Impfpasses finden Sie das WHO-Zeichen und Ihre persönlichen Daten: Name, Vorname, Geburtsdatum und -ort sowie Wohnort und Straße. Falls Sie in ein Land mit Gelbfieber-Einreisebestimmungen reisen möchten, ist es auch zweckmäßig, die Nummer des Passes einzutragen.
Seite 1
Auf den Seiten zehn bis dreizehn ist Platz für Indikations- und Reiseimpfungen sowie für beruflich notwendige Impfungen, zum Beispiel gegen Frühsommermeningoenzephalitis (FSME – Zeckenimpfung), Tollwut oder Hepatitis Glossar-Symbol A.
Diese sind nur in besonderen Fällen nötig, beispielsweise wenn Sie chronisch krank sind, einen medizinischen Beruf ausüben oder in Länder mit erhöhtem Infektionsrisiko reisen.
Seite 10 – 13
Cholera, FSME, Hepatitis A, Meningokokken, Pneumokokken, Typhus, Varizellen.
Durch Blutuntersuchungen kann Ihr Arzt feststellen, ob Sie gegen bestimmte Krankheiten ausreichend geschützt sind. Diese Untersuchung wird nur in Ausnahmefällen nötig. Die Untersuchungsergebnisse können dann im Impfbuch auf den Seiten 23 bis 24* notiert werden. Hier wird auch das Ergebnis eines Rötelntests notiert. Dies ist wichtig für Frauen mit Kinderwunsch, da eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft gefährlich für das Kind wäre.
Seite 16 – 17
Auf den Seiten zwei bis drei werden die Impfungen gegen Gelbfieber eingetragen. Die Gelbfieberimpfung darf nur von staatlich anerkannten Gelbfieberimpfstellen vorgenommen und bescheinigt werden.
Seite 2 – 3
Die Seite vierzehn ist für Schutzimpfungen gegen die Virusgrippe (Influenza) reserviert.
Seite 14
Falls Ihr Impfschutz einmal nicht ausreicht und Sie zum Beispiel eine Verletzung haben, kann Ihr Arzt Sie durch eine passive Immunisierung schützen. Dabei erhalten Sie Antikörper, die direkt die Krankheitskeime angreifen können. Auch solche Impfungen sollen dokumentiert werden (Seite 25*).
Seite 18
Auf den Seiten vier bis neun ist Platz für die Standardimpfungen und weitere Impfungen bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen.
Der Arzt notiert neben dem Datum entweder den Handelsnamen plus Chargen-Nummer des Impfstoffes oder klebt eine Vignette mit diesen Daten in den Impfausweis. Zusätzlich kreuzt er die entsprechenden Erkrankungen an. Unterschrift und Stempel ermöglichen es, immer wenn nötig, Kontakt zu dem Arzt aufzunehmen.
In Deutschland wird die Tuberkulose-Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) nicht mehr empfohlen. Zur Untersuchung, ob Sie früher an Tuberkulose oder einer andere Mykobakterien-Infektion erkrankt waren oder eine Tuberkulose-Impfung erhalten haben, kann eine Hauttest, der Tuberkulintest, erfolgen. Auf Seite 15 kann Ihr Arzt das Ergebnis eines Tuberkulintestes eintragen.
Seite 15
aP | Pertussis (Keuchhusten) |
D oder d | Diphtherie |
DT oder Td |
Diphtherie/Tetanus-Kombinationsimpfstoff |
DTaP oder Tdap | Diphtherie/Tetanus/Pertussis-Kombinationsimpfstoff |
FSME | Frühsommermeningoenzephalitis |
HA | Hepatitis A |
HB | Hepatitis B |
Hib | Haemophilus influenzae Typ b |
HPV | Humane Papillomaviren |
IfSG | Infektionsschutzgesetz |
IPV | Inaktivierte Poliomyelitis-Vakzine (Impfstoff gegen Kinderlähmung) |
MMR | Masern/Mumps/Röteln-Kombinationsimpfstoff |
MMR-V | Masern/Mumps/Röteln/Varizellen-Kombinationsimpfstoff |
PEI | Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe |
RKI | Robert-Koch-Institut |
STIKO | Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut |
T | Tetanus (Wundstarrkrampf) |
Tbc | Tuberkulose |
WHO |
Weltgesundheitsorganisation |